Landunter am Erlen- und am Bizzenbach
Der NABU Wehrheim hilft ganz im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL):
Abflussverzögerung, also Wasserrückhalt in der Fläche! Das bremst die Hochwasserwelle.

Schneeschmelze und kräftiger Regen führten am 29. Januar kurzfristig zu kräftigem Hochwasser, auch in unseren Gebieten. Erlenbach und Bizzenbach traten über die Ufer und breiteten sich in der Fläche aus. Einige unserer Tümpel waren in dem regenarmen Sommer 2020 ausgetrocknet, sie haben jetzt eine ganze Menge Wasser aufgenommen. und damit auch die Überflutungen landwirtschaftlicher Flächen reduziert.

Schon einen Tag später, am 30. Januar, war von den Überflutungen fast nicnts mehr zu sehen; unsere Tümpel sind allerdings hochvoll und unsere Flächen sehr nass, aber hier stört es ja niemanden.


Schon im Februar 2007 haben wir über das Hochwasser im Bizzenbachtal berichtet und erläutert, welch wichtige Rolle die NABU-Schutzgebiete beim Hochwasserschutz spielen.
Die Erkenntnisse sind immer noch aktuell...


Es sind schon beeindruckende Wassermassen am 29. Januar 2021...
Fotos: Wolf-Dieter Herrmann, Jutta Pfetzing, Veronika Sorg

Am Erlenbach (Wehrheim Süd-West)


Blick vom Dreimühlenborn Richtung Kastellstraße: Der Erlenbach hat sein Bachbett verlassen und eine alte Weide komplett umspült

Ebenfalls in der Nähe des Dreimühlenborn ist der Erlenbach zurzeit kein gemächliches Rinnsal.

Auch auf unserem Gebiet (Erlenbachaue Wolfskehl) "Landunter"

Auch hier hat das Bachbett nicht gereicht und der Erlenbach hat sich in der Wiese
ausgebreitet


Ein Stockentenpärchen hat das gleich genutzt...
Am Bizzenbach (Wehrheim Nord-Ost - Auwiesen)


Schon an der Straßengabelung zu den Auwiesen sind die Wassermassen nicht zu übersehen.

Selbst über die Straße läuft das Wasser in Strömen.

Das hatten wir noch nie: Unser Müllschild hat komplett nasse Füße!

Die Wiese auf der "Auwiese I" hat viel Wasser aufgenommen.

Blick von der Wiese auf unseren "kleinen" Tümpel auf der Auwiese I.

Hier darf das Wasser stehen und stört niemanden (Auwiese II).

Der "kleine" Tümpel auf der Auwiese II

Zwei Tage später, am 31. Januar, ist der Auwiesentümpel romantisch verschneit und von den Überflutungen ist (fast) nichts mehr zu sehen.

Lediglich unsere Sitzgelegenheiten sind nicht mehr an ihrem angestammten Platz. Die Wassermassen haben sie umplatziert. Diese Bank hier "versperrt" unseren Fußweg zu den Auwiesen.

Direkt am Eingang liegt eine weitere Bank und unser Steg, den es bis hierher gespült hat.