Mähen von Wegen in unseren Schutzgebieten
Naturschutzensatz am 3. Mai - Hauptarbeit im Sommer

Besucher in unseren Schutzgebieten sind gern gesehen, wenn es Wege gibt und sich alle konsequent auf den Wegen bewegen. Dazu gehören nicht nur die Erwachsenen, sondern auch Kinder und insbesondere Hunde, die unbedingt an der Leine zu führen sind!

Ansonsten ist die Gefahr sehr groß, dass Wildtiere gestört werden. Das heißt nicht nur, dass diese aus ihrem Versteck aufgescheucht werden, sondern auch, dass ihre Brutstätten und Kinderstuben gestört oder sogar zerstört werden.

Vom Weg aus sieht man genug und kann viel erleben und muss nicht "wild" in den Schutzgebieten herumstöbern.

Dafür ist es natürlich notwendig, dass es Wege gibt und diese regelmäßig gepflegt und gemäht werden, gerade während der Zeit des Pflanzenwuchses und der Brut- und Setzzeit.

So ist es nicht verwunderlich, dass dies zu unseren Hauptaufgaben im Sommer gehört, um einerseits den interessierten Naturfreunden die Natur näher zu bringen und andererseits dafür zu sorgen, dass diese so wenig wie möglich gestört wird.

Und so waren wir auch am 3. Mai wieder unterwegs, dieses Mal im Erlenbachtal (Wehrheim Süd-West), wo wir in den Schutzgebieten Saalborn, Weltes und dem Feldgehölz Wolfskehl noch die letzten Arbeiten an den gemähten Wegen verrichteten. Das heißt: Gras zusammenrechen, aufladen und zur Grünecke bringen, ggf. wird auch noch etwas "nachgemäht".



Wir haben die Wege auf Vordermann gebracht.

Das Wetter war ideal: Nicht zu heiß und trocken. So ging uns die Arbeit gut von der Hand und wir waren ruck-zuck fertig, obwohl wir nur zu dritt waren (und unser motorisierter Helfer...).


Ein paar Fotos



Weg im Saalborn

Die fleißigen "Grashaufen-Aufrecher"

Vom Weg aus gut zu sehen: Hier blüht der kleine Wiesenknopf. Ihn sieht man nicht mehr sehr häufig.

Wolf-Dieter hat immer das passende Werkzeug dabei: Ab und zu muss auch mal ein Ast abgeschnitten werden, eine Distel entfernt oder Wege wieder begradigt werden, wenn die Wildschweine es zu bunt getrieben haben...

Hier werden am Weltes die Grashaufen zusammengerecht.

Die fleißigen Aktiven haben im Weltes einen Weg geschaffen bis zur alten Erlenbachschleife. Hier gibt es viel Interessantes zu beobachten.

Bärlauch wächst hier...

...und auch eine Skorpionsfliege hat sich auf der Brennnessel niederglassen.

Die Sumpfdotterblume blüht an zahlreichen Ecken wunderschön...

...und die Schnecken halten eine Versammlung ab.

Die zwei Käfer sorgen wohl gerade für Nachwuchs...

...und der Kriechende Günsel ist gut vertreten und sorgt für kräftige Blautöne in der Wiese.

Schließlich sind wir im Feldgehölz Wolfskehl angekommen und fertigen wieder fleißig Häufchen...

...Jochen mäht noch ein wenig nach...

...und Pamela und Wolf-Dieter kümmern sich um das dadurch angefallene Gras.

So ist wieder ein Vormittag im Sinne der Natur verbracht worden. Helfen auch Sie, die Natur zu bewahren, nutzen Sie unsere Wege, um zu beobachten und staunen Sie jedesmal wieder, was es alles Tolles gibt, so wie auch wir heute, obwohl wir ja eigentlich nur einen Naturschutzeinsatz hatten. Die Erlebnisse "nebenbei" hat uns die Natur kostenlos mitgeliefert...